LINDENBESCHNITT UND -PFLEGE

Die Linde hat schöne Blätter und wächst in einer schmalen, geraden Form. Das macht ihn zu einem beliebten Baum für die Umzäunung des Gartens. Praktisch für die Privatsphäre, aber auch schön für die Dekoration. Außerdem sind Linden pflegeleicht.

Sobald sie gepflanzt ist, musst du sie nur noch beschneiden. Ein schöner und praktischer Baum. Aber wann solltest du deinen Lindenbaum beschneiden und wie gehst du am besten vor?

 

Herkunft der Linde

Die Linde ist ein echter europäischer Baum, der überall in den gemäßigten Regionen Europas zu finden ist. Du findest sie also auch in „freier Wildbahn“. Es gibt auch einige Arten auf der anderen Seite des Ozeans (USA und Kanada) und in Teilen Asiens.

 

Schon vor dem Mittelalter setzten die Bauern Linden als Blitzableiter um ihre Höfe ein, damit der Donnergott Thor ihnen keinen Schaden zufügen konnte.

 

Später, im 8./9. Jahrhundert, wurde die Linde als natürlicher Sonnenschutz für Bauernhöfe verwendet. Viele Linden wurden aus Altersgründen entfernt, aber sehr alte Exemplare findet man noch an ursprünglichen alten Bauernhäusern.

 

Die älteste Linde wird auf ein Alter von 700 bis 1000 Jahren geschätzt. Sei also vorsichtig mit deinem Lindenbaum, denn sie können sehr alt werden!

 

Der Duft der Linde ist großartig, überwältigend und süß. Die Parfümindustrie hat deshalb viele Parfüms auf den Markt gebracht.

 

Verschiedene Arten von Lindenbäumen

Die bekannteste Linde ist die Gemeine Linde. Aber es gibt verschiedene Arten, die sich auf den ersten Blick gar nicht so sehr unterscheiden. Dennoch gibt es Unterschiede, die leicht zu benennen und zu erkennen sind. Es gibt mittlerweile etwa 150 bekannte Arten. Hier findest du die bekanntesten davon!

 

Gewöhnliche Linde ( Tillia X europea)

Als großer Solitärbaum ist er einer der bekanntesten und am besten erkennbaren Bäume. Sie hat eine hohe, aufrechte Krone, die auch sehr breit sein kann. Die herzförmigen, frischgrünen Blätter und die roten jungen Zweige sind die Merkmale dieses Baums. Der Blütenstand der Linde ist zwar klein, aber sie hängen in so großer Zahl am Baum, dass der Duft dich bald erreicht.

 

Königslinde (Tillia X europea 'Koningslinde')

Diese Linde wächst schneller als die normale Linde. Deshalb wächst die Königslinde schneller zu ihrer vollen Höhe und Breite heran. Die königliche Linde wurde von etwas mehr als der Hälfte aller Gemeinden in den Niederlanden gepflanzt, als König Willem-Alexander und Königin Maxima heirateten, um diesen denkwürdigen Tag zu verewigen.

 

Kleinblättrige Linde (Tilia tomentosa)

Dieser auffällige Baum hat eine eher kugelförmige Krone mit einer silbrigen Unterseite, daher sein Name.

 

Amerikanische Linde (Tilia americana)

Die Amerikanische Linde ist eine sehr breit und hoch wachsende Art mit einem schweren Stamm. Das Blatt ist auf der Unterseite hellgrün bis weiß. Innerhalb dieser Art gibt es auch eine stark aufrechte, fast säulenartige Form.

 

Kleinblättrige Linde (Tilia cordata)

Diese Art wird auch Kleinblättrige Linde genannt. Das Blatt ist recht klein, herzförmig und hat einen gezackten Rand. Der schlanke, aufrechte Stamm verzweigt sich schnell zu einem eiförmigen Baum. Wegen ihres langsameren Wachstums und ihrer starken Eigenschaften gegen Krankheiten und Schädlinge sind Tilia cordata oder Tilia europea die am besten geeigneten Arten für die eiförmige Form.

 

Wie man eine Linde pflanzt

In den meisten Fällen kaufst du eine ausgebildete Linde in einem Container oder als Wurzelballen. Die Bäume sind auch schon mit einem Bambusgestell vorbereitet. Die beste Zeit zum Pflanzen der Bäume ist die Ruhe- oder Winterzeit, aber diese Linden mit Blättern werden auch das ganze restliche Jahr über angeboten und gepflanzt.

 

In einfachen Schritten kannst du einen Lindenbaum pflanzen.

  1.  Den Standort bestimmen

Bestimme zunächst, wo du die Linden haben möchtest. „Messen ist Wissen" ist ein Satz, der hier gut passt. Wo soll es sein? Wie breit sollen sie werden? Wie weit sollen die Bäume voneinander entfernt sein?

 

  1. Mach ein Loch

Um ein Spalier zu pflanzen, musst du ein großes Loch ausheben, in das der Topf oder der Wurzelballen bequem hineinpasst.

 

  1. Bepflanzung des Spaliers

Senke den Baum vorsichtig in das Loch. Achte darauf, dass die Oberseite des Topfes oder des Wurzelballens nicht viel tiefer in die Erde eindringt. Achte darauf, dass das Spalier in der richtigen Position steht, sonst bekommst du einen krummen Baum.

 

Bei einem Spalier, das mit einem Jutesack verkauft wird: Entferne zuerst den Jutesack vom Wurzelballen und pflanze dann den Baum. Jute ist ein Naturprodukt, das verrottet, aber es kann genau das Hindernis sein, mit dem die Pflanze zu Beginn ihres Wachstums manchmal nicht zurechtkommt.

 

  1. Bewässerung und Abdichtung des Lochs

Bevor du das Loch verschließt, gib dem Baum reichlich Wasser. Schließe dann das Loch, stampfe die Erde fest und gieße den Baum erneut.

 

  1. Pfähle setzen und binden

Ein Spalier ist an der Spitze ziemlich schwer. Wenn das Spalier ein Gestell hat, ist es noch schwerer. Deshalb musst du das Spalier an Pfählen befestigen, damit es nicht umfallen kann. Schlage auf beiden Seiten einen stabilen Pfahl ein und achte darauf, dass das Spalier fest steht und nicht zu sehr wackelt. Das Wackeln des Baumes kann dazu führen, dass die neuen Haarwurzeln brechen oder reißen, was dem oberirdischen Wachstum nicht förderlich ist.

 

  1. Bewässerung

In den ersten zwei Wochen nach der Pflanzung solltest du den Baum viel gießen, vor allem wenn du ein Spalier mit Blättern gekauft hast. Täglich oder jeden zweiten Tag gießen gibt dem Baum einen guten Start.

 

  1. Flechten

Wenn das Spalier anfängt zu sprießen, kannst du die Triebe führen. Achte darauf, dass die Äste schön waagerecht sind und nicht nebeneinander verlaufen; dann sieht nicht so schön aus und die Äste können sich beim Wachsen in die Quere kommen.

 

TIPP: Flechte niemals die horizontalen Äste!

 

Wie man eine Linde führt

Natürlich kannst du auch ein fertiges Spalier kaufen, bei dem die Stiele bereits vorbereitet sind. Manchmal ist es aber besser, das schönste Spalier nach Maß selbst zu machen. Das Wichtigste ist ein gutes Gestell, an dem die Linde entlanggeführt werden kann. Die Pfosten/Holzpfosten müssen dafür eine gute Grundlage bilden.

 

Für die Streben (die horizontalen Führungen) kannst du Stahlseile oder Holzlatten verwenden. Die Stahlseile verleihen den Spalieren ein etwas strafferes Aussehen. Die Holzlatten sind robuster. Wenn du Stahlseile verwendest, musst du darauf achten, dass die Holzpfosten nicht gegeneinander gezogen werden. Eine Lösung besteht darin, einen oberen (horizontalen) Balken zu verwenden, um die Pfosten mit einer Holzlatte zu verbinden.

 

Der Abstand zwischen den Pfosten hängt von der Fläche ab, auf der du die Spaliere pflanzen willst. Ein Minimum von 1,80 bis 2 Metern ist üblich. Ein Minimum von 20 cm und ein Maximum von 40 cm ist auch bei den (horizontalen) Führungen üblich. Wenn du die Führungen enger zusammenlegst, wird es zu eng und wenn mehr Platz zwischen den Führungen ist, bekommst du Löcher und das Spalier bleibt sehr offen.

 

Wie man eine Linde pflegt

Wenn du einen neuen Baum pflanzt, ist es wichtig, dass du ihm viel Wasser gibst. Das sorgt für einen gesunden Start des Baumes. Wenn eine Linde schon einige Zeit im Boden steht, ist sie ein pflegeleichter Baum. Die einzige Pflege, die er benötigt, ist der Rückschnitt im Winter und Sommer.

 

Vorbeugung und Bekämpfung von Krankheiten bei der Linde

Eine Linde ist ein starker Baum, so dass nur wenige Krankheiten und Schädlinge sie bedrohen. Leider können die folgenden Schädlinge auftreten.

 

Honigtau

Obwohl dieser Schädling nach einem schönen sonnigen Morgen im Juli klingt, ist er etwas anderes und kann sehr lästig sein. Honigtau ist eigentlich Läusekot. Wenn es auf deinem Autofenster klebt, klebt es, als wäre es mit Sirup übergossen worden.

 

Läuse lieben Lindenbäume! Sie werden also (leider) in großer Zahl in deinem schönen Baum vorhanden sein. Läuse knabbern an den saftigen Stängeln, nehmen aber so viel davon auf, dass sie den Überschuss wieder ausscheiden. Das sind sehr kleine klebrige süße Tröpfchen, die dann herunterfallen.

 

Wenn viel Honigtau auf die Blätter fällt, können sie schwarz werden. Dann heißt er nicht Honigtau, sondern rußiger Tau. Es ist ein Pilz, der sich vom Honigtau ernährt. Das Blatt wird schwarz, verliert sein Licht und stirbt ab.

 

Leider kannst du nicht viel dagegen tun, vor allem nicht, wenn es sich um große Bäume handelt. Der Baum erleidet keinen ernsthaften Schaden und wächst schnell darüber hinweg. Die Arten, die als Lindenbäume verwendet werden, sind weniger anfällig für Läuse als andere Arten.

 

Lindenblattwespe

Die Lindenblattwespe ist ein kleines Insekt, das die Blätter der Linde für seine Larven nutzt. Die Wespe legt ihre Eier auf der Unterseite eines Blattes ab. Die winzigen Larven ernähren sich vom Chlorophyll im Blatt und bilden kleine Gänge. Die Larven verpuppen sich und werden dann zu kleinen Lindenblattwespen, die im nächsten Jahr wieder Eier legen. Das Blatt verwelkt und fällt ab. Das betrifft nicht den ganzen Baum, sondern nur ein paar Blätter.

 

Beschneiden der Linde

Linden haben eine besondere (kultivierte) Wuchsform, deshalb müssen sie jedes Jahr beschnitten werden, um ihre Form zu erhalten.

 

Wann solltest du deinen Lindenbaum beschneiden?

Eine Linde sollte zweimal im Jahr beschnitten werden. Im Winter zurückschneiden und im Sommer in Form halten.

 

Winterschnitt

Im Winter schneidest du alle Triebe der Linde zurück. Es gibt verschiedene Theorien darüber, wie man beschneidet. Du kannst den Ableger entweder komplett bis zum Zweig entfernen oder eine oder zwei Knospen des Ablegers stehen lassen. Es ist besser, ein oder zwei Knospen stehen zu lassen. Die Chance, dass der Spross besser, schneller und gesünder wächst, ist dann größer.

 

Sommerschnitt

Lindenbäume wachsen manchmal sehr schnell und können die schöne flache Form des Baumes ernsthaft beeinträchtigen.

Was du tun kannst, ist, die langen Triebe abzuschneiden, damit der Baum wieder schön flach ist. Du kannst diese Ableger etwa 20 bis 30 cm von den horizontalen Ästen entfernt abschneiden. Vergiss die Spitze der Linde nicht, dann wird der Baum wieder schön glatt sein.

 

Wie man eine Linde beschneidet

Um die Linde zu beschneiden, benutzt du normalerweise eine Gartenschere. Die neuen Triebe können dick werden, sind es aber normalerweise nicht. Wenn deine Äste dick sind, kannst du eine Baumschere verwenden. Diese schneiden Äste bis zu 4 cm gut und gleichmäßig.

 

Bei beiden Schnittwerkzeugen ist es wichtig, dass sie scharf und sauber sind, um Krankheiten und Schädlinge nicht auf andere Pflanzenteile oder andere Bäume zu übertragen. Eine scharfe und saubere Schere sorgt außerdem dafür, dass der Baum schnell über die Wunde wächst.

 

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